Mit Humor geht vieles leichter.
Heute. Mal anders. Das Herz nähren. Mit Schmunzeln, Lächeln und vielleicht sogar lautem Lachen. Willkommen! Hereinspaziert!
Eine winzige Oase fürs Gemüt, fürs Herz, für den Humor.
Ich lade dich herzlich ein zu einem kleinen Lese-Spaziergang. Auf einen Weg durch ein Sammelsurium an liebgewonnenen Kleinigkeiten. Mit der Kraft, ein oder mehrere Lächeln zu zaubern – und mit ein wenig badischem Lokalkolorit (meine Homebase ist Karlsruhe).
Schmunzler 1
Mit diesen zwei „Kollegen“ habe ich meine Kindheit verbracht. Sie leben nicht nur durch ihren Wortwitz, sondern eindeutig auch vom Augenschmaus. Bitteschön!
Quelle: Heiko Volz & Roman Lang, Äffle & Pferdle. Des isch, was man haben muuß!
Schmunzler 2
Achtung! Mein Schwager hat einen meiner Lieblingswitze zu Papier gebracht. Sicher nicht ganz so gut, wie „live“ von ihm erzählt, und dennoch absolut lesenswert.
Eine Bitte: Lass die Stimme, die dir den Witz in deinem Kopf vorliest, unbedingt Dialekt sprechen. Am besten breitestes Badisch. Und bitte – zwingend notwendig – wild gestikulieren. Außerdem: An der Stelle, wo die Beine den Kontakt zum Bahnsteig finden – und auch wieder verlieren – mit den eigenen Beinen rennen. Viel Vergnügen!
Eine Zugfahrt von Karlsruhe nach Stuttgart in den 1950er-Jahren
Wie jeden Tag sitzt auch an diesem Morgen ein Mann in einem Zugabteil, unterwegs nach Stuttgart zu seiner Arbeit, als kurz nach dem Einstieg in Karlsruhe sich ein weiterer Fahrgast zu ihm ins Abteil setzt. Die zwei Männer kommen ein wenig ins Gespräch. Und wie sie sich so unterhalten, erwähnt der eine seinen wichtigen Termin heute in Pforzheim und dass er deswegen doch recht angespannt sei. „Was?“, sagt derjenige, der täglich nach Stuttgart fährt, „das ist aber ganz schlecht für sie. Ich fahre ja täglich diese Strecke und der Zug hält nie in Pforzheim.“ „Oh, mein Gott, das ist die reinste Katastrophe für mich, der Termin ist für mich von außerordentlich großer Bedeutung, ich darf ihn keinesfalls verpassen. Ich muss dahin, unter allen Umständen!“ Der Mann wird kreidebleich und ist in höchster Aufregung. „Nun beruhigen Sie sich mal, guter Mann“, meint sein Gegenüber, „Sie haben insofern Glück, als dass der Zug mit recht langsamer Geschwindigkeit durch den Pforzheimer Bahnhof fährt. Ich könnte sie also bei der Durchfahrt auf dem Bahnsteig absetzen. Wir öffnen die Türe, ich fasse Sie am Kragen, halte Sie über den Bahnsteig, bis Sie Fuß gefasst haben und lasse Sie dann los. Das müsste klappen und Sie kommen rechtzeitig zu Ihrem Termin.“ „Nein, das würden sie wirklich für mich tun?!“ Der Mann ist extrem erleichtert und dankbar für diese große Hilfestellung.
Der Zug nähert sich dem Pforzheimer Bahnhof und gesagt, getan: Die Männer öffnen die Türe, der eine hebt den anderen am Kragen hoch und lupft ihn raus. Kaum erreichen sie die Bahnsteigkante ruft der, der ihn hält: „Alles gut? Haben Sie Fuß gefasst?“ „Ja, ja alles klar,“ entgegnet der andere, „lassen Sie ruhig los und nochmals tausend Dank für Ihre Hilfe!“
Der Mann im Zug gibt den anderen frei. Der muss heftig aufpassen, dass er nicht ins Stolpern kommt und rennt noch ein Stückchen mit. So rollt der Zug langsam an ihm vorüber – und gerade, als der letzte Wagon vorbeifährt, öffnet sich die Türe. Schwupps, schnappt der Schaffner den Mann am Kragen und zieht ihn in den Zug hinein. „Uiuiui, da habbe se abber grad noch Glück gehabt, dasse den noch verwischd habbe!“
Schmunzler 3
Aller guten Dinge sind drei: Zum Abschluss noch ein lieblich-tierischer Briefwechsel. Stell dir das Ganze am besten ganz bildlich und gerne etwas überzogen vor. Herrlich!
Liebe Schnecke,
darf ich Sie einladen, einmal mit mir zu tanzen,
und zwar oben auf Ihrem Haus!
Nur ein paar Schritte?
Das ist mein größter Wunsch.
Ich werde sehr vorsichtig sein, damit wir nicht durch Ihr Dach brechen.
Das verspreche ich.
Aber ganz sicher kann man natürlich nie sein.
Elefant
Lieber Elefant,
vielen Dank für Ihren Brief.
Später möchte ich bestimmt einmal mit Ihnen auf meinem Dach tanzen.
Da bin ich mir fast sicher.
Ich glaube, dass ich sehr gut tanzen kann.
Aber vorläufig passt es mir leider nicht so gut.
Schnecke
Quelle: Toon Tellegen und Axel Scheffler, Briefe vom Eichhorn an die Ameise
Wenn du magst, darfst du mir und den Lesern meines Blogs heute auch einen Witz, eine lustige Geschichte oder was dir gerade so einfällt schenken. Einfach in die Kommentare schreiben oder mir eine Mail schicken. Ich freu mich drauf!
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